Sonne, kalt und Reifen down

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Seit Tagen überlege ich mir, was ich am WE tun werde.

Das Problem: Es ist Sonne und Wärme angesagt, aber meine Versys war noch nicht bei der Reparatur. Und so müsste ich mit beschädigten Kotflügel (kein wirkliches Problem hält nach wie vor bombenfest – Gaffertape for the win!  😉  ), aber auch mit einem beinahe profillosem Hinterreifen die Runde machen.
Ja, Versya war schlimm im letzten Jahr, und der Versuch den Reifen wirklich bis ans Limit zu fahren, rächt sich jetzt.  🙁

Auf der anderen Seite bedeutet Sonne ja auch: Kein Regen! Und wenn es keinen Regen gibt, brauche ich da überhaupt ein Profil am Reifen  – jetzt einmal kurz die StVO auf der Seite gelassen?  😉
Also war Risiko abwägen angesagt:

  • Wird die Polizei auf mich lauern?  -> Ja, da Saisonbeginn zu erwarten ist, werden sie sich die Gelegenheit auf leichte Beute nicht entgehen lassen.
  • Wird sie mich erwischen?  -> Nein, da ich grundsätzlich den üblichen „Biker“ Hauptrouten ausweiche, eher nicht.
    Warum ich dann gerade die Kalte Kuchl als einen Wegpunkt gewählt habe, ist mir, im Nachhinein betrachtet eigentlich ein Rätsel….
    Wahrscheinlich ist Sie mir einfach so dazwischen gerutscht, und da ich sie nun bereits besucht habe, brauche ich auch das ganze restliche Jahr nicht mehr vorbei zu schauen. Puhhh, das wird mir abgehen  😉

Wahrscheinlich war ich einfach nur zu spät unterwegs, um überhaupt als potentielles Opfer in die Fänge der Rennleitung zu geraten. Ich traf zwar relativ viele Polizeistreifen, diese waren aber offensichtlich schon am Weg nach Hause, als ich um ca. 17:30 in der KK ankam.

Ganze 2 Motorräder waren noch vor Ort, daher konnte ich auch gleich mit meiner Runde weiter fortfahren.
Wie erwartet machte sie ihrem Namen alle Ehre: 7° hatte es gerade noch und am weiteren Weg nach Hause sollte die Temperatur erst wieder ab Alland über die 9° Grenze hüpfen. Definitiv nicht eisig kalt, aber mit der Zeit kroch die Kühle schon langsam in alle Ritzen.

Umso schöner war die Strecke, die Straßen waren größtenteils – habe ich bereits erwähnt, dass ich die Hauptrouten grundsätzlich meide? – sehr schön geputzt, die Sonne, kombiniert mit der klaren Luft färbte den Himmel blau, die Wälder grün, die Wiesen auch.
Eigentlich eine Postkartenstimmung!  Und so blieb ich immer wieder stehen, um  – ganz ungewöhnlich für mich, Fotos entlang der Strecke zu machen und immer wieder ein wenig zu verweilen.
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Dank der Sommerzeit Umstellung war trotz des späten Starts noch genug Tag übrig um in aller Ruhe gemütlich nach Hause zu wedeln und die letzten Kurven mit meinem PiPo 3 zu durchfahren.  Aber diese Woche ist er dran, ehrlich liebe Rennleitung!  🙂

4 Kommentare

  1. Jetzt spann‘ uns nicht auf die Folter – hast‘ das Silicon der Neuen schon herunt‘ ;-?
    Bei dem Marterl das in den Laufbildern vorkommt, bin ich übrigens heut‘ auch vorbeigefahren; hab‘ aber keine Pause gemacht, sondern gleich die Serpentinen im Norden davon abgewedelt … 😉 – war halt schon kurz vor Sonnenuntergang … Rennleitung ? Schon ewig keine geseh’n, ich bleib‘ nicht lang genug auf den deppensteuerverdächtigen Strecken, denk‘ ich – hoffentlich, manchmal geht’s nicht anders, dann hoff‘ ich auf Glück oder eine ‚günstige‘ Tageszeit 😉 – denn ich bleib‘ oft nichtmal steh’n wenn ich keine Lust dazu hab‘ mich mehr oder weniger blöd anquatschen zu lassen – und das mögen sie nicht sehr … 😉

      1. Wobei bloß noch anzumerken ist, daß das Maß aller (Abenteuer-)Dinge momentan ja dieser Reifen ist … 😉
        https://www.pirelli.com/tyres/de-de/motorrad/all-tyres/sheet/scorpion-trail-II#/description
        Jedenfalls merk‘ ich gerade, wie unsicher ich im Grunde mit dem Mutant war – hab‘ mir nun bereits abgewöhnt, auf den obligaten Rutscher beim Herausbeschleunigen zu warten, auf (1,5 km) Schotter (dort isses nach dem Winter glattgeschert mit kleinen Steinen) isser auch weit besser. Noch hab‘ ich einen Angststreifen von 1 cm – das bedeutet trotzdem schon um 15° mehr Lage als mit dem Dunlop, weil dem bereits davor die Schulter ausging. Fazit: der Fuß bleibt wieder öfters auf der Raste 😉 …

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