Erzbergrodeo Tag 1

This post is also available in: Englisch

Es ist Donnerstag, die Nacht war lang und deshalb bewegen wir uns erst um 9:00 aus dem Zelt. IMG_20160526_091102661draussen ist schon viel los, neue Teilnehmer mit Familie und Begleiter kommen noch immer an, der Platz wird immer enger und enger. Gut, dass wir schon gestern unseren Claim abgesteckt haben.

Die Kombination aus den beiden Zelten + Transporter als Werkstätte passt sehr gut in das Fleckchen Erzschutt, dass wir für uns erobert haben. 😉

Die Aussicht ist ein wenig eingeschränkt, aber nichts desto trotz stimmulierend

Uns gegenüber ein Starter aus Lans (von dort habe ich vor langer Zeit die SX 125 geholt) der sich mit seiner „Boxencrew“ sehr um seine EXC bemüht, neben uns eine Familie aus Thüringen mit einer GasGas und hinter uns eine Gruppe von Italienern, die teilweise mit Motorrad angereist sind.

Multikulti also.

Wir frühstücken in Ruhe unser mitgebrachtes Essen, um dann zu einer Tour zum Hauptplatz des Erzbergrodeos aufzubrechen.  Unser erster Weg führt uns traditionell zum Shop vom Erzberg Merchandising, um die Fahrershirts abzuholen. Sabine (unsere Nachbarin in Wien) ist ebenfalls schon am Stand und,  so wie immer, belagert von Interessenten, die T-SHirts, Kappen, etc.. ergattern wollen.  Nach einem kurzen Gespräch und einem kurzen Shopping Erlebnis, geht es weiter in das Rennbüro,  um uns Klarheit über diese neue Regel, bzgl. Nachtfahrverbot, zu beschaffen.
Alles Bull shit, wie erwartet ein Mißverständnis seitens des Security Guys. Hmpf… mir tun die Füsse immer noch von der nächtlichen Wanderung weh…, egal wir schlendern weiter durch die Stände, überlegen uns eine art Menüplan für die nächsten Tage und begutachten auch die neue Endurocross Strecke zwischen den ebenfalls neuen Tribünen.  IMG_20160526_121922811Nicht nur der Berg verändert sich von Jahr zu Jahr.

Es ist beeindruckend diese Masse an Leuten (allein ca. 4000-6000 Starter inkl. Begleitpersonen und Familien) Tag für Tag zu bespassen und zu versorgen. Wobei sich der EIndruck nicht ganz vermeiden lässt, dass sich die Hälfte der Teilnehmer über die Tage nur mit Gerstenwasser ernährt. Also unbewußt voll Biologisch und Vegetarisch  ;-).
Trotzdem ist vieles vom Wilden, Ursprünglichen des Rodeos Stück für Stück verloren gegangen, aber die gemischten Mobil-WC gegen die in diesem Jahr neuen Event WC (anhänger) tausche ich unter dem o.a. Aspekt gerne.

Und, es gibt immer noch genug Irre am Berg, soviel ist sicher.  🙂

Wir streifen dann auch noch durch die diversen Fahrerlager,  ob wir noch einen Bekannten finden, aber in der Masse an Zelten beinahe unmöglich. Aber immerhin finden wir in der Nähe unseres Zelts dann doch noch unsere Nachbarn aus dem letzten Jahr, auch Sie sind wieder vollständig zum Event angereist.

Die ganze Zeit über findet das Kärcher Rocket Ride statt. Da wir vom Zelt einen guten Blick auf den Zielbogen haben, müssen wir uns von Maschine und kühlen Getränken nicht wegbewegen. Einziger Troublemaker, unser Stromaggregat. Irgendwie funktioniert der 12 V Ausgang nicht, damit werden die Hälfte aller Kabel die wir mitgenommen haben, schlagartig obsolet, aber wir habe so viel Redundanz  mit, es sollte uns auch so möglich sein GoPro, Handies, Tablett, Kamera, Lautsprecher, Kühlschrank, etc.. immer geladen zu bekommen.  Beim Aufzählen der Liste fällt mir wieder wild und ursprünglich ein..   😉    Das nächste Jahr nehme ich wieder das Solarpanel mit, wetten, dass es da nur regnet oder schneit?

Apropo Wetter, es ist heiß, sehr heiß. Kein Luftzug und keine Wolke ist mittlerweile am Himmel. Was liegt daher näher als uns eine Pizaa am Hauptplatz zu besorgen und diese in der Sonne zu verspeisen?

Danach wird es Zeit sich für die Prolog Testfahrt fertig zu machen. Da es erfahrungsgemäß sowieso nur im Schritttempo geht, können wir uns ruhig Zeit lassen. IMG_20160526_145911953Trotzdem kommen wir irgendwo in der Mitte der Schlange zum stehen. Und von dort geht es langsame, heiße 13 km bergauf. und danach wieder herunter. In Summe 1 1/2 Stunden unterwegs. Gut, dass wir die Solardusche in Betrieb genommen haben, damit bekommen wir den Staub aus Gesicht und und den Schweiß von der Haut.

Danach schnappen wir uns den Sonnenschirm und unsere Sessel und machen uns auf den Weg zum Paddock Rand, von dem aus wir einen guten Überblick über die Trasse des Rocket Ride und dem Startbereich haben.  Wir sind mittlweile bei den FInalläufen angelangt und sehen daher die Fahrer in Gruppen starten.

[huge_it_slider id=“5″]

 

Video vom Lauf  

Mittlerweile wird es dunkel und wir machen uns auf ins Festzelt wo die Siegerehrung für den Rocket Ride und die Fahrerbesprechung für den morgigen Prolog stattfindet. Es gibt die traditionelle Siegerprämie – einen Stein – für alle Gewinner  am Ride und die Fahrerbesprechung findet auch wie gewohnt statt.  Dazwischen immer wieder Filmclips aus der Red Bull Sportswelt. Beeindruckende Videos in einer perfekten Qualität, unglaublich.

Danach steigt die Party!

Nachdem wir beide keinen Alkohol drinken, ist es schon sehr bald ein wenig peinlich und damit brechen wir in Richtung Zelt auf.

Mein neuer Scheinwerfer bewährt sich, so gut ausgeleuchtet hatte ich den Weg noch nie.  Die Nacht verläuft erwartungsgemäß schon ein wenig unruhiger, aber das gehört dazu.  😉

Kommentar hinterlassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert