WRWR Finale

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Im Februar 2019 startete ein einmaliges Unterfangen.
Hayley Bell, eine Britin, war der Meinung, dass Frauen zu wenig Beachtung seitens der Motorradindustrie geschenkt wird.
Ihre simple Idee: Eine Stafette um die Welt, nur von Frauen mit Motorrädern. Einfach, weil wir es können.

Das erste Mal dachte Hayley im August 2018 via Facebook laut darüber nach. Wima griff die Idee auf und transportierte sie um die Welt, und dann explodierte die Facebook Gruppe.
Innerhalb von 3 Monaten wuchs die Teilnehmerinnen Anzahl der Gruppe auf 10.000 Mitglieder und weitere 9.000 sollten in den nächsten Monaten noch folgen.
Schnell war klar, dass ohne Moderatoren und Admins die Gruppe sehr schnell ins Chaos driften würde. Das wurde auf freiwillliger Basis mit einzelnen „Langzeit“ Gruppenmitglieder eingerichtet.
Auch ich hatte die Ehre bis November die Gruppe mit zu administrieren und am Projekt aktiv mitzuwirken.
Der Zeitkonsum war in der ersten Phase ein Fulltime-Job. So viele Fragen, in so vielen Sprachen, waren zu beantworten. Eine gemeinsame Kommunikationslinie musste festgelegt werden und die ersten Rahmenbedingungen für den weiteren Verlauf wurden festgelegt. Nicht selten fand dann um 10:00 nachts eine Videokonferenz mit den anderen Admins (GB, US, CA, AU, AT) statt, um die weiteren Schritte abzustimmen. Zoom und Asana wurden in dieser Phase meine besten Freunde.
Irgendwann musste ich mich dann zwischen globaler Admin oder Ambassador für Österreich entscheiden und damit wurden die Weichen gestellt.


Der Ambassador Job war aber auch nicht einfach:
Die Zeitaufteilung mit Gruppen Aufbau, Kommunikation, Flaggen Herstellung und Planung war zeitmässig aber leichter mit meiner Arbeit zu vereinbaren. Meine Projektmanagement-Ausbildung half mir Gott sei Dank dabei.
Umso einfacher war dann im April 2019 die Durchführung.


Obwohl sich viele Teilnehmerinnen vorher nicht kannten, verlief die Fahrt von der tschechischen Grenze bis zu Grenze in Vorarlberg in so einer Harmonie, die unerwartet war, aber zu einem wunderbaren Erlebnis für alle Teilnehmenden wurde.
Heute, beinahe ein Jahr danach, 333 Tage, 102.223km und 3.5282 Fahrerinnen später findet die große Abschlussfeier in London statt.

Da es so viele Bilder und Videos von der Fahrt und nun von der Abschlussveranstaltung vor Ort gibt hier nur ein kleiner Auszug davon:

Und, eine Zusammenfassung der schönsten Passagen aus allen Ländern:

https://drive.google.com/file/d/1hb9OtvOpiMsMdGAoHzGG21Fy429C1zbU/view?fbclid=IwAR3ZgNWabDuox2rqzp7b1WYbntwlrS-RIgVje9msWTDgzMCEf9tJ9pyvJgk





2 Kommentare

  1. Ja Olpo,
    wie gesagt es war so wenig Zeit darüber zu berichten. Erst die Abschlussfeier hat mich dann doch noch wachgerüttelt und Motivation eingehaucht darüber nochmal zusammen fassend zu schreiben. Mann hatten wir nur einen mit, und zwar um die Kamera immer auf uns zu zielen. 😉
    Die -3° waren gleich am ersten Tag, als wir in Weigetschlag den Staffelstab von den Tschechinnen übernommen haben.
    Ab dort ist es Stück für Stück besser geworden mit dem Wetter. Am Arlberg waren wir dann schon mit 17° unterwegs.
    Die Woche davor und danach gab es Schneefall am Arlberg, wir hatten aber die Sonne mit uns.
    Es gibt meines Wissens nur einen einzigen richtigen Frauen Motorrad Verein in Ö und das sind die Lady Biker in Altach. Alle anderen Organisationen sind eher Stammtische, Facebook Gruppen, etc…
    Das ist aber eine österreichische Eigenart, in anderen Ländern existieren öfters gleich mehrere Vereine nebeneinander. zb: WoW, Curves, Hexenring, Wild West Wimas, Women on Bike. Diese zB. in Deutschland, haben sich unter dem Dach von Wima zusammengeschlossen. Sind aber ansonsten komplett autonom als Vereine tätig.
    LG AoA 😉

  2. Im April durch die Berg‘, Frau AoA ? Nur Weibsen ? Entstand dabei das -3° Foto ? So detailliert stand da aber noch nix hier drinnen, oder ? Schöne Vorgabe an die Buberln jedenfalls … 😉
    Was ich am Allergemeinsten find‘ ist der Umstand, daß die meisten schwarzgekleideten Motorradfahrer sich bei Filmaufnahmen zu buntbekleiderten Frauen zurückentwickeln … *kicher* …
    Vor mehr Aufmerksamkeit der Motorradindustrie gegenüber der Weiblichkeit insgesamt fürcht‘ ich mich eher, denn die wird erstens von Buberln repräsentiert und die müssen auf ihre immer noch größere Käuferschicht schon auch als Penisträger Rücksicht nehmen – ich mein‘ jetzt die halbgaren Slogans, die da auf uns zukommen könnten und wo Buberln damit spielen können, wenn sie die ein bißl verändern.
    AoA werd‘ ich vllt auch nicht mehr schreiben oder sagen, klingt nach MaoaM und das is‘ gesprochen auch nicht kürzer als Versya … 😉 … obwohl: Frau Ambassador für die Zukunft überleg‘ ich mir noch … 😉
    Schön, wenn Frauen sowas organisieren. Da is‘ so wenig Vereinsmeierei (nach außen) dabei und viel mehr Spaß.

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