Wima – Tag und Nacht

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Esztergom, hmm wo liegt denn das?

So ähnlich war meine Frage, als ich im Winter von der WIMA Rally erfuhr.

Wima Rally?  Ja, einmal im Jahr treffen sich alle Wima Verbände weltweit an einem Ort, irgendwo am Globus, um eine Woche zusammen zu feiern, zu tratschen und natürlich auch Motorrad zu fahren.

Und, dieses Jahr waren unsere ungarischen WIMA Kolleginnen so nett die Rally 2016 in Esztergom zu organisieren.

Da die Entfernung Wien -Esztergom, besonders via Autobahn, gerade 2,5 Stunden dauert, alternative Wege parallel zur Autobahn, dank der ungarischen Puszta auch nicht umwerfend viel für das Motorrad fahrende Weibsvolk bietet, großes Dilemma, wie fahren wir da hinunter?

Schlußendlich kam uns Viktor Orban und seine „Grenzsperren“ zu Hilfe, eine direkte Anreise aus Ö nach U kam nun gar nicht in Frage. Eine Alternativroute musste her.

Und wir fanden eine richtig gute Route:Esztergom

DCIM100GOPROG0020504.Der Startpunkt war damit Aspern, wo wir uns um 10 Uhr zusammenfanden.

 

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Video-Link: https://youtu.be/B4xhMimouQE

Zuerst ging es ein wenig nach Norden nach Angern/March und dort kreuzt en wir mit der Fähre die Grenze,DCIM100GOPROG0050508.DCIM100GOPROG0040507.

weiter ging es nach Malacky und von dort in die kleinen Karpaten (Maly Karpaty)  –

die Kalte Kuchl der Slowakei DCIM100GOPROG0090512.

 

 

 

 

 

weiter über Galanta nach Komarom.

DCIM100GOPROG0100513.

Kurz nach Senec verfuhren wir uns aber (mein Navi war auf Grund der großen Hitze im großen Blackout und die Karte war leider nicht ganz so eindeutig, wie benötigt) und so landeten wir mitten im Nirgendwo entlang der kleinen Donau (Majy Dunaj).

Landschaftlich schön, aber leider nicht ganz unsere Richtung (mit einem Ruderboot ja, aber mit Motorrädern?) , daher umdrehen und die richtige Strecke nach Galanta nehmen, war die einzige Lösung.

So ging es entlang der Waag entlang bis zur Donau bei Komarno. Die Frage, die sich nun stellte war, auf der Slowakischen Seite der Donau bleiben und bis Sturovo fahren? Oder gleich die Donauseite wechseln und dort entlang der Donau bzw. via Tata , Bajna und Tat  nach Esztergom zu fahren?

DCIM100GOPROG0130516.

Wir entschlossen uns für die ungarische Variante, querten daher die Brücke über die Donau nach Komarom und, da schon viele von uns von der Sonne bereits ausgedörrt waren, auch für die scheinbar einfachere Route entlang der Donau.

Leider reihten sich viele Ortschaften aneinander und so wurde es ein eher schleppendes voran kommen auf den letzten 35km bis Esztergom.

Ca. 6 Stunden reine Fahrzeit war geplant, tatsächlich wurden es dann fast 8  Stunden, mit kurzen Unterbrechungen.

Mein Trinkrucksack hat sich bewährt, relativ entspannt ging es daher gleich nach dem Einlass in das Camping Gelände an den Aufbau der Zelte.

Da Lily und Birgit morgen noch mit dem Bus und dem großen Tipi nachkommen, haben wir eine Kreisform für die Aufstellung der Zelte gewählt.

IMG_20160710_200858914_HDR IMG_20160710_200854257Auch ich habe mein Zelt aufgestellt, obwohl ich doch für den Rest der Woche leider nach Ö zurück muss. Neue Arbeit, daher leider kein Urlaub  :-/

Aber, am Freitag, kurz vor der Abschiedsfeier, da bin ich zurück, versprochen.

 

 

Um 20:30 startete ich meine Maschine wieder und fuhr Richtung Tatabanya, der nächsten Autobahnauffahrt . Ich fand eine gut ausgebaute und sehr kurvenreiche Strecke vor, die noch dazu nicht befahren war. So kam ich bereits nach 30 Minuten bei der Autobahn an 😉
Dort gleich auf die Autobahn hinauf und zuerst dem Sonnenuntergang und dann der dunklen Nacht entgegen.

Nicht unerwartet war natürlich ein Stau vor dem Grenzübergang, ca. 2,5 km standen die Autos in 2 Kolonnen. Da ich meine Koffer im Zelt zurück gelassen hatte, war es einfach sich nach vorne zu schlängeln und ohne große Kontrolle wieder über die Grenze zu kommen.IMG_20160710_224431823 IMG_20160710_224409730

Schlussendlich kam ich um 22:45 in Wien an. Müde, nach 13,5 Stunden Gesamtzeit der Tour und ca. 11 Stunden im Sattel, aber mit freudiger Erwartung auf Freitag! 🙂

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